Chinesische Kulinarik am CDHK: Ein kultureller Austausch besonderer Art

Ein kultureller Austausch der besonderen Art ereignete sich am 28. März im CDI-Labor: 15 chinesische CDHK-Studierende luden ihre 25 deutschen Kommilitonen zu einem gemeinsamen Koch-Abend ein. Auf dem Speiseplan standen unter anderem die beliebten chinesischen Teigtaschen „Jiaozi“. Die Idee zu diesem kulinaristischen Event entstand in dem von CDHK-Vizedirektor Thomas Willems geleiteten Modul „interkulturelle Projektarbeit“/Wirtschaftsdeutsch, in dem auch die logistische Planung stattfand. Unterstützt wurden die Köchinnen und Köche von Frau LI Li, welche die deutschen Studierenden in Chinesisch unterrichtet und in kürzester Zeit perfekte Teigtaschen formte.

Eifrig ging es zur Sache: Die chinesischen Studierenden zeigten ihren Kommilitonen Schritt für Schritt, wie die verschiedenen Gemüse- und Fleischfüllungen in den dünnen Teig gewickelt wurden. Dann wurden die Jiaozi in kochendem Wasser kurz gegart. Dabei zeigten die deutschen Studierenden ein hohes Maß an Kreativität – frei nach dem Motto „Innovation durch Austausch“ entwickelten sie neue Jiaozi-Kreationen.

Ein Höhepunkt des Abends war die parallellaufende Koch-Show, bei der vier versierte chinesische Studierende, zünftig in Kochschürze gekleidet, drei klassische chinesische Gerichte und einen Nachtisch zauberten: Einen Gurkensalat als Vorspeise, süß angemachte Tomaten, ein Rührei-Tomaten-Gericht und ein chinesisches Obst-Dessert.

Die Klößchen mit Stäbchen zu essen, erwies sich für die deutschen Studierenden als Herausforderung, der sie sich auch noch nach dem Essen stellten. Bei einem Geschicklichkeitsspiel wurden Tischtennisbälle zwischen den Stäbchen gehalten und an die Nachbarn weitergegeben. Danach folgte die deutsche Fassung des Spiels: Wie traditionell auf deutschen Kindergeburtstagen wurde ein „Eierlauf“ gestartet, wobei allerdings nicht Eier sondern Tischtennisbälle auf Löffeln balanciert wurden.

Gegen 21.30 Uhr näherte sich die höchst interaktive Veranstaltung ihrem Ende. Ganz nebenbei war neben der chinesischen Kochkunst auch die jeweils fremde Sprache in die Praxis umgesetzt worden. Geschmeckt hat es übrigens allen. Zum Dank werden die deutschen Studierenden ihre chinesischen Kommilitonen Anfang Juni zum Grillen einladen.