(Motiv von ZHANG Daqian: Laozi blickt in den Brunnen)
Samstag, 12. Dezember 2020
10.00-12.00 Uhr (deutsche Zeit) / 17.00-19.00 Uhr (chinesische Zeit)
Die Veranstaltung wird in englischer Sprache auf Zoom übertragen
Einwahllink: https://us02web.zoom.us/j/84351373633?pwd=TVliM2pYRWo1NmNqZW5TbWFoSFFzdz09
Meeting-ID: 843 5137 3633
Kenncode: 362510
Der dritte Deutsch-Chinesische Online-Dialog „ME(ER)TAMORPHOSEN“ widmet sich sozio-ökologischen Fragen und Problemstellungen, in deren Zentrum das Element Wasser steht.
Professor LI Fengting, Vizedekan der Fakultät für Umweltwissenschaften- und Technik an der Tongji-Universität, spricht über das Potential einer triangulären Zusammenarbeit zwischen Deutschland, China und Afrika im Bereich des Wassermanagements. Der Umweltwissenschaftler und Anthropologe Professor Jörg Niewöhner, Leiter des Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems (IRI THESys) an der Humboldt-Universität zu Berlin, wird im Anschluss darlegen, welche Funktionen Wasser für verschiedene gesellschaftliche Akteure in hydroterritorialen Räumen besitzt. Die Teilnehmenden sind im Anschluss an die Vorträge eingeladen, mit den Referenten ins Gespräch zu treten und gemeinsam zu diskutieren.
Nach dem wissenschaftlichen Austausch besteht die Möglichkeit, den experimentellen Kurzfilm „Medea“ des renommierten chinesischen Avantgarderegisseurs SU Xiaogang zu sehen. Inspiriert von Motiven aus Heiner Müllers Text „Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten“ verlegt SU seine Version des Mythos von Medea und den zur See fahrenden Argonauten in eine trockene Vulkanlandschaft der inneren Mongolei und in einen chinesischen Kontext. Die gegensätzlichen Elemente Feuer und Wasser treten in diesem exklusiv für die Deutsch-Chinesische Dialogreihe produzierten Werk in ein Spannungsverhältnis, in dem sich auch die Frage stellt, in welcher Relation der Mensch zu den Kräften der Natur steht.
Die Online-Dialogreihe wird vom „Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg“ der Tongji Universität Shanghai und dem „Theater des Anthropozän“ der Humboldt-Universität zu Berlin organisiert. Projektpartner sind die Chinesisch-Deutsche Hochschule und der Chinesische-Deutsche Campus der Tongji-Universität. Finanziell gefördert wird die Veranstaltungsreihe vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
Programmübersicht:
Eröffnung
Thomas Willems (CDHK der Tongji Universität)
Dr. Frank Raddatz (Theater des Anthropozän)
Vortrag:
Das Potential einer triangulären Zusammenarbeit zwischen Deutschland, China und Afrika im Bereich Wassermanagement
Prof. LI Fengting (Tongji-Universität)
Vortrag: Hydro-soziale Territorien. Was ist Wasser für wen?
Prof. Jörg Niewöhner (Humboldt-Universität zu Berlin)
Dialog und Diskussion
Optional Kurzfilm: Medea
Regie: SU Xiaogang Co-Artists: CHEN Xurenren, NIE Jingzhu Text: SU Xiaogang, XUE Zongkuo, CHEN Xurenren, NIE Jingzhu Kamera: CHEN Xurenren Darsteller: CUI Shuqin, XUE Zongkuo, YANG Zihan, SI Tan, Ha Sinuoming Produzent: DIAO Wei Untertitelung: HUANG Ruosong