Umbau des CDHK und Veränderungen in der Management-Struktur der deutschen Partner

Nach 20 Jahren erfolgreicher Arbeit als eigenständige Ausbildungseinrichtung befindet sich das CDHK jetzt in einem tiefgreifenden Umbau: aus der vormals eigenständigen Ausbildungseinrichtung wird eine Service- und Koordinierungsplattform für ein Netz von Deutsch-Chinesischen Zentren in den entsprechenden Kollegs der Tongji-Universität. Vier dieser Zentren sind inzwischen gegründet worden, weitere sind geplant. Die vormaligen CDHK-Studiengänge und das zugehörige akademische Personal sind inzwischen in die Kollegs bzw. deren Zentren überführt worden. Beim CDHK verbleiben – neben den zentrenübergreifenden Angelegenheiten – die Verantwortung für das Thema „Chinakompetenz“, für den Deutsch-Unterricht und für Veranstaltungen des Chinesisch-Deutschen Dialogs. Ziel des Umbaus ist die institutionelle Verbindung des CDHK mit den Tongji-Kollegs, aus der neue und starke Impulse für Forschung, Studium und Lehre erwartet werden, insbesondere auch für den Austausch von Doktorand*innen und Wissenschaftler*innen.

Parallel zum Umbau des CDHK ist auch die Managementstruktur auf der deutschen Seite neu geordnet worden: bisher hat der DAAD das Projekt sehr engmaschig begleitet und wurde dabei von den vier beteiligten Partneruniversitäten (Technische Universität Berlin (TUB), Technische Universität München (TUM), Technische Universität Braunschweig (TUBS), Ruhr Universität Bochum (RUB)) unterstützt. Der DAAD hat diese Projektsteuerung weitgehend durch einen DAAD-Beauftragten wahrgenommen; im ersten Jahrzehnt war das Prof. Dr. Horst Sund, im zweiten Jahrzehnt dann Dr. Christian Bode, der ehemalige Generalsekretär des DAAD. Mit der Umstrukturierung des CDHK und der Etablierung der einzelnen Chinesisch-Deutschen Zentren in den jeweiligen Fachkollegs entfällt die Rolle des DAAD-Beauftragten, da die fachliche Koordination der Studiengänge nun direkt zwischen den deutschen Fachkoordinatoren und den Dekanen der Tongji-Kollegs abgewickelt wird.

Das Konsortium besteht aktuell aus den genannten vier Partnerhochschulen; eine Erweiterung des Konsortiums ist möglich, wenn in Zukunft weitere Chinesisch-Deutsche Zentren mit Doppelmaster-Studiengängen gegründet werden. Jede der aktuellen Partneruniversitäten ist für eines der im Oktober 2019 neu gegründeten „Chinesisch-Deutschen Zentren“ und die von ihnen betreuten Studiengänge zuständig; sie nehmen diese Zuständigkeit eigenverantwortlich wahr, stimmen sich aber in grundsätzlichen und gemeinsamen Angelegenheiten untereinander ab. Die Partneruniversitäten werden wie bisher von den vier Fachkoordinatoren vertreten (Prof. Werwatz, TU Berlin, Prof. Vietor, TU Braunschweig, Prof. Abramovici, RUB Bochum, Prof. Rigoll, TU München). Zusätzlich wurde im Konsortium vereinbart, die Chinakompetenz für die deutschen Partnerhochschulen zentral zu verorten und dem entsprechend wurde die Koordination Frau Dr. Sigrun Abels, TU Berlin, übertragen.

Sigrun_finalIm Einvernehmen mit den anderen deutschen Partnerhochschulen übernahm die Technische Universität Berlin ab dem 1. Januar 2021 für die kommenden zwei Jahre die Aufgabe als Sprecherhochschule für das Hochschulkonsortium. Zu diesem Zweck richtete die TUB eine Geschäftsstelle ein, die dem China Center (CCST) der TU angegliedert wurde. Die Leiterin des China Centers, Frau Dr. Sigrun Abels, ist auch für die neu eingerichtete Geschäftsstelle an der TU Berlin verantwortlich.

 

Chinesisch-Deutsches Zentrum im Tongji-KollegZuständiger Dekan an der Tongji-UniversitätDeutsche PartneruniversitätDeutscher Fachkoordinator
Chinesisch-Deutsches Zentrum „Maschinenbau“ (CDZM)Prof. Bian YongmingRuhr Universität BochumProf. Abramovici
Chinesisch-Deutsches Zentrum „Automobilität“Prof. Zhang LijunTU BraunschweigProf. Vietor
Chinesisch-Deutsches Zentrum „Wirtschaft & Management“Prof. Shi QianTU BerlinProf. Werwatz
Chinesisch-Deutsches Zentrum „Intelligente Systeme“Prof. Chen HongTU MünchenProf. Rigoll