Prof. Dr. YIN Huilin, TÜV-Lehrstuhlinhaberin am Chinesisch-Deutschen Zentrum für Intelligente Systeme (CDZIS), nahm am 26. September als Gastvortragende am „Digital Month“ des TÜV SÜD teil. Die Veranstaltung fand in einer Online- und Präsenzform statt. Die Zielgruppe dafür waren die Mitarbeiter der TÜV SÜD in Great China. Frau Yin referierte zum Thema „Autonomes Fahren“ und tauschte sich anschließend mit den rund hundert Teilnehmern darüber aus, wie das KI-System der automatisierten Fahrzeuge die Welt wahrnimmt und ob die gegenwärtige Sicherheitsnorm die Sicherheitsanalyse des automatisierten Fahrsystems erfüllt.
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Tongji-TU Darmstadt-Sommerschule
Vom 26. Juli bis 04. August 2021 fand die zweite Tongji-TU Darmstadt Sommerschule auf dem Jiading-Campus im Online-Format statt. Organisiert wurde die Veranstaltung, die Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden enthielt, von der School of Automotive Studies (SAS) der Tongji-Universität gemeinsam mit dem Institut für Mechatronische Systeme der TU Darmstadt.
Prof. Dr. Rinderknecht, Prof. Dr. Winner und Prof. Dr. Beidl von der TU Darmstadt referierten zu den Themen Elektrifizierung, Antriebsysteme und Automatisierung, bevor sie mit den 12 chinesischen und 10 deutschen TeilnehmerInnen, die ihrerseits Präsentationen hielten, über fachliche Fragen diskutierten.
Darüber hinaus gab es auch einen Austausch zwischen den Elektro-Racing Teams beider Universitäten über die technischen Ausstattungen wie das Rennstromsystem, die Batterien, das Fahrwerk, das automatische Fahren und die Strecken. Durch die zehntägige Sommerschule wurden den Studierenden ein umfassendes Bild über das deutsche Hochschulsystem, das Ausbildungskonzept und die wissenschaftliche Forschung vermittelt.
Marketingveranstaltung und Auswahlgespräche für den Jahrgang 2021 der Rheinklasse
Am 28. August veranstaltete das CDZM eine Marketingveranstaltung auf dem Siping-Campus für Studienanfänger, die mit der fakultätsübergreifenden Ausbildung beginnen und ihre Fachrichtung im nächsten Jahr festlegen. Die Mitarbeiter des CDZM stellten den Neulingen das Studienfach Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Deutschland sowie die beruflichen Perspektiven ausführlich vor. Ziel der Veranstaltung war es, die besten neuen Studierenden für das Fachstudium in der Rheinklasse zu gewinnen.
Am 30. August wurden die Auswahlgespräche durchgeführt, bei denen Grundlegende Lese- und Schreibfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit evaluiert wurden. 29 Studierende sind durch die Runde gekommen und wurden aufgenommen.
Am 7. September fand das Studententreffen der Rheinklassen-Jahrgänge 2020 und 2021 statt. Prof. MIN Junying, Vizedirektor des CDZM, Dr. Christopher Ehrmann, Dr. XIAO Yao, Betreuer des Jahrgangs 2021 und Frau QIAN Zhihui, Mitarbeiterin für Lehrangelegenheiten, beantworteten die vielen Fragen der Studierenden. Als Experimentalzone für die Ausbildung von Talenten im Bereich Maschinenbau und Energietechnik bildet die Rheinklasse Fachexperten mit umfassenden Deutschkenntnissen und interkultureller Kompetenz für den internationalen Markt aus.
Deutschunterricht im neuen Semester
Die Sprachabteilung des CDHK begrüßt 95 neue Studierende des Jahrganges 2021: 31 Studierende des Faches Fahrzeugtechnik, 30 Studierende des Faches Maschinenbau, 18 Studierende des Faches Elektrotechnik und 16 Studierende der Wirtschaftswissenschaften. Insgesamt 40 Studierende bringen bereits sprachliche Vorkenntnisse mit bzw. haben sich in Vorkursen ab Mai auf ihr Studium am CDHK vorbereitet. Am Ende des zweisemestrigen Sprachkurses findet die Prüfung TestDaF statt, mit der die Studierenden den Sprachnachweis für ein Studium in Deutschland erwerben. Wir wünschen den neuen Studierenden ein erfolgreiches Semester und viel Freude beim Deutschlernen.
Dr. Jan Harder wird deutscher Vizedirektor am CDZIS
Im Juli wurde Herr Dr. Jan Harder gemeinsam vom DAAD und der Tongji-Universität als deutscher Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Intelligente Systeme (CDZIS) ausgewählt und beginnt seine Tätigkeit im Dezember 2021. Herr Harder hat an der Technischen Universität München im Bereich Raumfahrttechnik promoviert und war anschließend als wissenschaftlicher Koordinator in der Munich School of Robotics and Machine Intelligence an der TU München tätig. Er wird am Zentrum verantwortlich sein für die Kooperation und Kommunikation mit den deutschen Partnern, dem CDHK sowie den Chinesisch-Deutschen Zentren an der Tongji-Universität.
Zum Tod von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Sund, Mitgründer des CDHK
Herr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Sund, Pionier und einer der bedeutendsten Gründer des CDHK, verstarb am 9. August im Alter von 94 Jahren in Konstanz.
Prof. Sund, geboren am 16. Oktober 1926 in Hamburg, hat sein Leben der Hochschulbildung und ihrer Weiterentwicklung gewidmet. Im Jahr 1976 wurde er Rektor der Universität Konstanz. Für die folgenden 16 Jahren wurde er wegen seiner hervorragenden Leistungen, seiner umfassenden Kompetenzen und weitsichtigen Visionen viermal in Folge als Rektor wiedergewählt. Er formte die junge Universität zu einer der einflussreichsten Exzellenz-Universitäten Deutschlands und wurde von Universität Konstanz als entschlossener Krisenmanager bezeichnet.
Prof. Sund hatte eine Vorliebe für die chinesische Kultur und galt auch als ein alter Freund des chinesischen Volkes. Er nahm aktiv an verschiedenen gesellschaftlichen Veranstaltungen teil und setzte sich engagiert für gute chinesisch-deutsche Beziehungen ein. Von 1985 bis 2009 war er Vorsitzender der Baden-Württembergischen China-Gesellschaft.
Die lange Beziehung zwischen Prof. Sund und der Tongji-Universität geht auf seinen ersten China-Besuch im Jahr 1982 zurück. Damals feierten die Regierungen der VR China und der Bundesrepublik Deutschland das zehnjährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Prof. Sund reiste im Auftrag der Bundesrepublik nach Shanghai, um sich über die Möglichkeit der Errichtung eines Graduierten-Kollegs an der Tongji-Universität zu erkundigen. Im Jahr 1995, als das Projekt in die Umsetzungsphase gelangte, kam Prof. Sund als DAAD-Beauftragter für das CDHK nach Shanghai, um die Vorbereitung und den Aufbau anzuleiten. Als einer der bedeutenden Gründer hat er herausragende Beiträge zum Aufbau des CDHK geleistet.
Die folgenden zehn Jahre waren für die rasante Entwicklung des CDHK eine entscheidende Phase. Von 1995 bis 2010 pendelte Prof. Sund mehr als siebzigmal zwischen China und Deutschland, um die Unterstützung aus Politik, Wissenschaft und Industrie beider Länder für das CDHK zu gewinnen. Mit seinen hervorragenden Beiträgen wurde er zum äußerst verdienten Förderer und Mitgestalter des CDHK. Dank seiner umfassenden Betreuung hat sich das CDHK von einem Institut mit anfänglich 5 Stiftungslehrstühlen und 15 Studierenden zu einem Kolleg mit mehr als 20 Stiftungslehrstühlen, jährlich rund 300 chinesischen Masterstudenten und rund 100 deutschen Studierenden entwickelt. Seit seiner Gründung bildete das CDHK mehr als 1922 Masterstudierende bilingual mit spezifischen Fachkenntnissen und herausragenden interkulturellen Kompetenzen aus. Die verdienstvollen Leistungen des CDHK wurden von politischer Seite in beiden Ländern mehrfach hervorgehoben und anerkannt. Im Jahr 2014 wurde das CDHK im Aktionsrahmen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit als Erfolgsbeispiel für die gemeinsame Umsetzung einer engen Hochschulzusammenarbeit beider Länder bezeichnet. Im Jahr 2016 wurde das CDHK im Rahmen einer Evaluation der Shanghaier Stadtregierung als „Exemplary Sino-foreign cooperative education institution“ ausgezeichnet. In den vom Auswärtigen Amt herausgegebenen „Leitlinien zum Indo-Pazifik. Das 21. Jahrhundert gemeinsam gestalten“ wurde das CDHK als weiterhin förderungswürdiges Leuchtturmprojekt der deutschen Außenwissenschaftspolitik hervorgehoben. Dies alles steht im engen Zusammenhang mit dem Engagement von Prof. Sund.
Im Jahr 2018 feierte das CDHK das 20-jährige Jubiläum seines Bestehens. Im Rollstuhl nahm der 92-Jährige Herr am Empfang der Chinesischen Botschaft in Berlin und an einer Reihe von Feierlichkeiten an der Tongji-Universität in Shanghai teil. Er freute sich sehr, dass das von ihm betreute Kolleg so gut gediehen war und immer noch weiterwuchs. Er schüttelte die Hände der ehemaligen Weggefährten, CDHK-Kollegen und Alumni und grüßte jeden persönlich mit Namen.
Neben seiner Profession als renommierter Biochemiker war Prof. Sund auch zugleich ein herausragender Wissenschaftsmanager, der einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung und Förderung des internationalen Wissenschaftsaustauschs leistete. Ihm wurden zahlreiche Preise verliehen: der Magnolia-Preis der Stadt Shanghai, der Freundschaftspreis des Staatsrates der VR China, das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Ehrenprofessuren der Tongji-Universität, der Shanghai Jiaotong Universität und der Fudan Universität. Darüber hinaus war Prof. Sund Ehrenbürger der Stadt Konstanz und trug Ehrentitel aus Asien, Afrika und Lateinamerika.
Alle Studierenden, Lehrenden und Alumni des CDHK trauern zutiefst um Prof. Sund und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Seine außergewöhnlichen Leistungen und die zahlreichen Errungenschaften im Bereich der Hochschulbildungskooperation zwischen Deutschland und China werden wir für immer in unseren Herzen tragen. Seine Weitsicht, seine Beharrlichkeit und sein unermüdliches Engagement werden uns ewig begleiten und als leuchtendes Vorbild dienen!
Erste Chinesisch-Deutsche Summer School für Maschinenbau-Studenten
In diesem Jahr fand vom 12.07.2021-16.07.2021 erstmalig eine Chinesisch-Deutsche Summer School für Maschinenbau-Studierende der School of Mechanical Engineering (SME) bzw. des Chinesisch Deutschen Zentrums für Maschinenbau (CDZM) der Tongji Universität in Shanghai statt. Die Summer School wurde vom CDC gefördert. Die etwa 30 studentischen Teilnehmer befanden sich alle im letzten Bachelor-Semester einer speziellen, deutsch-orientierten SME/CDZM-Klasse (sogenannten Rheinklasse) und sind damit potentielle Kandidaten für ein Doppel-Master-Studium in den nächsten Jahren in Deutschland. Ziel der überwiegend in Deutsch stattfindenden Summer School war es, die künftigen chinesischen Austausch-Studierenden umfassend über Studienangebote, aktuelle Forschungsthemen und Berufsperspektiven bei Partner-Universitäten und Industrieunternehmen in Deutschland zu informieren und die für ein Studium in Deutschland vorzubereiten.
Organisiert wurde die Summer School von der Ruhr Universität Bochum (RUB) (Prof. Dr.-Ing. Michael Abramovici, deutscher Koordinator des Deutsch-Chinesischen Uni-Austausches im Maschinenbau und seinem Assistenten Pascalis Trentsios, M.Sc.) sowie vom SME/CDZM der Tongji Universität (Prof. Dr.-Ing. Lin Song ). Neben den Rheinklasse-Studierenden nahmen auch einige Studierende der RUB daran teil. Die chinesischen Teilnehmer saßen alle in einem audiovisuellen Hörsaal auf dem Tongji Campus zusammen. Die deutschen Referenten und Teilnehmer waren wegen der pandemiebedingten Reiserestriktionen per Zoom online eingeschaltet.
Die thematischen Schwerpunkte der Summer School waren: Forschung, Studium in Deutschland, Anforderungen von Industrieunternehmen an die Absolventen des Doppelstudiengangs sowie allgemeine Kompetenz-Anforderungen an die Studierenden. Über die ganze Woche verteilt haben insgesamt mehr als 20 hochrangige Rednerinnen und Redner aus Hochschule und Industrie vorgetragen und Fragen der Studierenden beantwortet. Allen teilnehmenden Studierenden wurde dabei einen umfangreichen Einblick in aktuelle Forschungsthemen des Maschinenbaus sowohl aus universitärer als auch aus industrieller Sicht vermittelt, sowie das deutsche Hochschulsystem vorgestellt. Auch die chinesisch-deutschen Kulturunterschiede wurden dabei aufgezeigt, um eine schnellere Integration der Austauschstudierenden in Deutschland zu erleichtern.
Die ersten beiden Tage der Summer School waren der Forschung gewidmet. Die Vorträge von acht bekannten Professoren/Dozenten der RUB gaben eine gute Übersicht über aktuellste Forschungsbereiche und Studien-Schwerpunkte in Deutschland. Vertreten waren unter anderem die Bereiche Additive Fertigung, Laseranwendungstechnik, Smart Manufacturing, Robotics, Produktentwicklung, Antriebs- und Getriebetechnik, Baumaschinen, Biomechatronik, Service Engineering, Sales Engineering, Industrie 4.0, Virtual/Augmented Reality, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften und Energietechnik. Der Dekan der Maschinenbau-Fakultät der RUB, Prof. Dr.-Ing. Marcus Petermann begrüßte die Studierenden und informierte sie umfassend über Studienmöglichkeiten in Bochum und an anderen deutschen Partner-Universitäten.
Am dritten Tag der Summer School wurde den Studierenden das deutsche Hochschulsystem sowie der Campus der Ruhr Uni Bochum vorgestellt. Das International Office der RUB bzw. die RUB International Student Services (RUBiss) haben den Studierenden die Regularien aber auch die Unterstützungsangebote für den Studienstart in Deutschland aufgezeigt.
Am vierten Veranstaltungstag (Industrietag) haben hochrangige Vertreter großer und mittelständischer, internationaler, deutscher, sowie chinesischer Unternehmen verschiedene Berufsperspektiven für sowie Anforderungen an die Absolventen vorgestellt. Die meisten vertretenen Industrie-Manager hatten eine langjährige Erfahrung in Deutschland, Europa, Asien und China. Vertreten waren dabei die Firmen Schenck, Homag, Dürr, Hilti, IBAF/IAMT und Huawei. Bei den Industrie-Vorträgen wurde das sehr breite Feld der Maschinenbauspezialisierungen und die vielfältigen Berufsperspektiven vermittelt und die einhergehenden Herausforderungen bei der Planung, Forschung, Entwicklung und Fertigung neuer Industrieprodukte aufgezeigt. Bei allen Vorträgen kristallisierte sich neben den allgemeinen spezifischen Fachqualifikationen und den persönlichen Qualifikationen die Bedeutung der Digitalisierung und von zusätzlichen Informatik-Qualifikationen für künftige Maschinenbauingenieure. Die Studierenden bekamen von den erfahrenen Industrievertretern wichtige Ratschläge und Empfehlungen für ein erfolgreiches Studium und für die besten Karriere-Chancen. Alle Vorträge waren durch rege Diskussionen begleitet.
Der fünfte Tag der Summer School wurde vom deutschen Vizedirektor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK), Thomas Willems eingeleitet, der in seinem interaktiven Beitrag die allgemein erforderlichen Deutschland-Kompetenzen für chinesische Austauschstudierenden präsentierte und das CDHK als Brücke für den chinesisch-deutschen Studierenden-Austausch vorstellte. Im Verlauf des fünften Summer School-Tages hatten die teilnehmenden Rheinklasse-Studierenden die Möglichkeit, mit deutschen Master-Studierenden und mit einer CDHK-Alumni Erfahrungen auszutauschen. In diesem interaktiven Veranstaltungs-Teil wurde das Online Whiteboard Miro Board intensiv und sehr erfolgreich genutzt.
Die erste Chinesisch-Deutsche Summer School im Maschinenbau wurde von den teilnehmenden Studierenden als auch von allen Rednern sehr positiv bewertet und gab den Teilnehmern einen großen Motivationsschub für einen Doppelmaster-Studiengang in Deutschland. Die Studierenden haben nur bedauert, dass die deutschen Teilnehmer nicht persönlich vor Ort präsent sein konnten, was für die Zukunft sehr erwünscht ist.
Bochum/Shanghai 16. Juli 2021
CDAWM-Professoren tragen an „Virtual Tongji Days 2021″ der TU Darmstadt vor
Am 8. Juni 2021 veranstaltete die Tongji-Universität zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt (TU Darmstadt) die ,,Virtual Tongji Days 2021“. Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt, Jens Schneider, Vizepräsident der TU Darmstadt, Gerhard Sessler, Professor für Physik, Kai Sicks, Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Dirk Deuster, Senior Vizepräsident für Personalwesen bei der Bosch Rexroth AG, und FANG Shouen, Parteisekretär der Tongji-Universität, LEI Xinghui und LOU Yongqi, Vizepräsidenten der Tongji-Universität, begrüßten die Teilnehmer und hielten kurze Ansprachen.
Die Fachvorträge hielten Prof. Dr. HUO Jiazhen und Prof. Dr. DUAN Yongrui von der Chinesisch-Deutschen Akademie für Wirtschaften und Management (CDAWM) sowie Prof. Dr. Ralf Elbert und Prof. Dr. Christoph Glock von der Fakultät für Unternehmensführung und Logistik der TU Darmstadt.
Während Prof. Dr. HUO Jiazhen den Bullwhip-Effekt im Hinblick auf die Produkt- und Zeitintegration, der Autokorrelation der Nachfrage sowie der Struktur der Lieferkette untersuchte, referierte Frau Prof. Dr. DUAN Yongrui über die Preisgestaltung, Bestell- und Reaktionsgeschwindigkeit von Online-Verkäufern um Enttäuschungen auf Verbraucherseite zu vermeiden. Die vorgetragenen Forschungsergebnisse wurden bereits in Fachzeitschriften wie Operations Research(OR), Journal of Operations Management(JOM) und Transportation Research Part E (TRE) veröffentlicht. Rund vierzig Experten, Doktoranden und Master-Studierende aus China und Deutschland nahmen an dieser Konferenz teil und tauschten sich fachkundig aus.
Im Jahr 1980 unterzeichneten die TU Darmstadt und die Tongji-Universität das erste Kooperationsabkommen, so dass die TU Darmstadt einer der ersten internationalen Partner der Tongji-Universität ist. Seit 2013 verbindet die beiden Hochschulen eine strategische Partnerschaft, seit 2014 unterhält die TU Darmstadt ein Verbindungsbüro an der Tongji-Universität. Derzeit kooperieren beide Hochschulen in den Fachbereichen Umweltwissenschaft, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Architektur, Wirtschaftswissenschaft, berufliche Ausbildung, Verkehrswissenschaft, Germanistik und Politikwissenschaft. Seit Jahren haben die Fakultät für Unternehmensführung und Logistik der TU Darmstadt und die School of Economics and Management (SEM) der Tongji-Universität die Kooperation durch eine Doppelpromotion intensiviert und bereits mehrere Doktoranden gemeinsam ausgebildet. Beide Seiten planen derzeit, die Kooperation weiter zu vertiefen, um die gemeinsame Ausbildung von Doktoranden zwischen China und Deutschland auf ein neues Niveau zu bringen.
CDHK-Alumni-Treffen zum Thema „Beruflicher Erfahungsaustausch“
Am Vormittag des 26. Juni 2021 fand das CDHK-Alumni-Treffen zum Thema „beruflicher Erfahrungsaustausch“ im 2. Stock des CD-Haus der Tongji-Universität statt. Mehr als 70 Gäste nahmen teil, darunter Studierende, Lehrende sowie Tongji-Alumni und deren Nachwuchs.
In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Herr Prof. WU Zhihong, CDHK-Parteisekretär und CDHK-Vizedirektor sowie Direktor des CDHK-Alumni-Vereins, bei den Teilnehmern für ihr zahlreiches Erscheinen und ihr großes Interesse. Die Alumni des CDHK seien technische Experten mit internationalen Erfahrungen und exzellenten Sprachkenntnissen, die als Vermittler im Wirtschafts- und Bildungsaustausch zwischen China und Deutschland arbeiten. Er wies darauf hin, dass die Geschwindigkeit der technologischen Innovationen in diesem sich rasant verändernden Jahrhundert immer schneller werde. In der neuen Ära gebe es neue Entwicklungen in der Arbeitswelt und neue Trends in der Arbeitskultur. Die Alumni sollten ihre Erfahrungen teilen, wie man seine Karriere besser entwickeln könne, um sich besser zu entfalten und die Gelegenheit nutzen, den jüngeren Studierenden bei ihrer Berufsplanung zu helfen.
Frau YANG Ruifan berichtete von der Arbeit des Alumni-Vereins. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie meisterte der Alumni-Verein des Kollegs verschiedene Schwierigkeiten und veranstaltete im vergangenen Jahr in China und Deutschland acht Alumni-Veranstaltungen.
Danach übergab Herr WU Zhihong die Urkunde für die Kontaktperson des Jahrgangs an die folgenden Personen:
LIU Chang, Jahrgang 2017 (Elektrotechnik, Continental Automotive Systems (Shanghai) Co., Ltd.)
GAO Mingyu, Jahrgang 2018 (Fahrzeugtechnik, Sinolink Securities Co., Ltd.)
GUAN Shuxian, Jahrgang 2018 (Elektrotechnik, China Tower Co., Ltd.)
ZHAO Ruihan, Jahrgang 2018 (Maschinenbau, Doktorand der Tongji-Universität)
Im anschließenden Teil tauschten sich fünf Alumni über ihre beruflichen Erfahrungen aus.
Herr ZHU Qi, Jahrgang 2001 im Fach Elektrotechnik, Produktmanager der On-Device-Produktlinie bei Cambrian Technologies, stellte sein „doppelseitiges Leben“ vor: sowohl als Produktmanager eines führenden KI-Unternehmens als auch als Gründer und Betreiber der Dating-Plattform „Zhangjiang Typen“. Er wies darauf hin, dass junge Menschen bei der Jobsuche und beim Aufstieg unter hohem Druck stünden. Um einen Durchbruch in der Karriereentwicklung zu erzielen, sollten sie neben guten Beziehungen und Beiträgen zum Team ihr Alleinstellungsmerkmal finden und ihre Kernkompetenzen und Vorteile definieren.
Herr LONG Jie, Jahrgang 2004 aus dem Fachbereich Jura, Senior-Rechtsberater bei Ningbo Joyson Electronics Co., Ltd., blickte auf eine Reihe wichtiger Momente in seinem Leben zurück, wie z.B. das Studium beim CDHK, die Begegnung mit seiner Frau, die Promotion in Deutschland und die Karriere in China. Er fasste zusammen: erstens, mit dem zunehmenden Wohlstand des Landes und den neuen Durchbrüchen in der technologischen Innovation entstünden viele gute Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten in China. Man sollte dem Trend der Zeit folgen und die Möglichkeiten ergreifen. Zweitens gäbe es viele privaten Unternehmen in China, die nach einer qualitativ hochwertigen Entwicklung streben und eine wichtige Rolle beim chinesischen Wirtschaftswachstum spielten. Drittens sei es wichtig, dass alle in Kontakt blieben, einen regelmäßigen Austausch pflegen und gegenseitig voneinander lernen.
Herr XU Qiao, Jahrgang 2004 aus dem Fachbereich Fahrzeugtechnik, General Manager bei Continental Tires (China) Co., Ltd, erinnerte sich daran, dass er genau auf dieser Bühne das Weihnachtstheater im Jahr 2004 moderiert hatte. Anschließend stellte er die Entwicklung des hundert Jahre alten deutschen Unternehmens Continental in China vor und erläuterte die Auswirkungen der großen Entwicklungswelle chinesischer Privatunternehmen in den letzten Jahren sowie ihre entsprechenden Anpassungen an die neue Entwicklungsphase. Die ausländischen Unternehmen passten sich den Bedürfnissen des lokalen Marktes und den zukünftigen Entwicklungen an, um konkurrenzfähig zu bleiben. In der Reifenindustrie experimentiere man mit immer neuen Technologien wie geräuschlosen Reifen, selbstreparierenden Reifen und der Kombination mit Automobilelektronik. Herr Xu war der Meinung, dass Erfolg manchmal Chancen erfordere, aber unbedingt auf Vorbereitung erfordere.
Herr ZHANG Biao, Jahrgang 2009 im Fach Maschinenbau, Produktmanager des Einsteigermodells bei SAIC Volkswagen Automotive Co., Ltd., betonte vor allem die Aufmerksamkeit bei der Arbeit. Man sollte sich zunächst auf seine Aufgaben konzentrieren und Erfahrungen sammeln. Zweitens seien das Krisenbewusstsein und das lebenslange Lernen auch sehr wichtig für die Erweiterung des Berufswegs sowie für die Transformationsmöglichkeiten in einer sich schnell verändernden Zeit.
Als einzige Dame auf der Bühne teilte Frau DOU Nan, Jahrgang 2013 aus dem Fachbereich Wirtschaft und Management, Projektmanagerin der Abteilung Supply Chain bei Bosch Automotive Technology Service Co., Ltd., ihr Arbeitsmotto „Keep learning, keep think and reflection“. Sie sagte: „Das dreijährige Studium beim CDHK hat mir eine völlig neue Welt eröffnet. Ich habe hier gelernt, wie wichtig Reflexion ist. Um einen Durchbruch in der Arbeit zu erzielen, kann man sich nicht einfach darauf konzentrieren, die Arbeitsaufgaben zu erledigen, sondern man muss durch kontinuierliches Lernen und Denken nach der besten Lösung suchen.“ Darüber hinaus diskutierte sie als berufstätige Mutter mit den Alumni über die Balance zwischen Beruf und Familie.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde stellten die Teilnehmer Fragen an die fünf Alumni-Gäste und tauschten sich mit ihnen über Studium, Arbeit und das Leben aus.
Alumni der Elektrotechnik treffen sich am CDHK
Am Nachmittag des 22. Mai fand das CDHK-Alumnitreffen von der Elektrotechnik im Raum 614 des Chinesisch-Deutschen Hauses und parallel per Zoom statt. Professor WU Zhihong, Parteisekretär des CDHK, chinesischer Vizedirektor und Präsident des Alumni-Vereins führte eine Diskussion mit ca. zwanzig Alumni im In- und Ausland. Ebenso nahmen einige Studentenvertreter des CDZIS an der Veranstaltung teil.
Prof. WU Zhihong begrüßte zunächst die Alumni und stellte den Fortschritt und den Erfolg des Umbaus nach dem Prinzip „Kleiner Kern, große Reichweite, hohes Niveau“ vor. Durch die Gründung des Chinesisch-Deutschen Forschungszentrums für intelligente Systeme (CDZIS), des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Maschinenbau (CDZM), des Chinesisch-Deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Automobilität (CDZA) und der Chinesisch-Deutschen Akademie für Wirtschaft und Management (CDAWM) im Jahr 2019 in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Tongji-Schools (College of Electronics and Information Engineering (CEIE), der School of Mechanical Engineering (SME), der School of Automotive Studies (SAS) und der School of Economics and Management (SEM)) fördert das CDHK aktiv die Zusammenarbeit und den Austausch mit Deutschland auf vielfältige Weise. So zum Beispiel bei der bilateralen Ausbildung chinesischer und deutscher Talente, der Einführung von internationalen Lehrkräften, der innovativen Forschung und der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In diesem Jahr plant das CDHK im Rahmen der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit 2.0 unter Leitung der Graduiertenschule und des International Office die Gründung einer chinesisch-deutschen Doktorandenschule, um die Talentausbildung auf ein neues Niveau zu bringen. Prof. Wu freute sich über die Vorschläge der Alumni zur Weiterentwicklung des CDHK.
Anschließend stellte Prof. YIN Huilin, Alumna des Jahrgangs 2002 und Vizedirektorin des „Chinesisch-Deutschen Zentrums für Innovative Systeme“ (CDZIS) die Schwerpunkte und Planung des Zentrums vor.
Während des Treffens tauschten sich die Alumni aktiv über ihre Berufserfahrungen nach dem Abschluss aus und gaben Vorschläge für die Entwicklung des CDHK, den Aufbau der chinesisch-deutschen Zentren,der chinesisch-deutschen Doktorandenschule sowie derZusammenarbeit von Industrie, Studium und Forschung. Sie bedankten sich für die Ausbildung am CDHK und zeigten sich gerne bereit, an der Entwicklung des CDHK teilzunehmen und zum Aufbau der Tongji-Universität als weltweit erstklassige Universität mit chinesischer Prägung beizutragen.
WU Zhihong verlieh sieben Alumni das Kontaktperson-Zertifikat für die jeweilige Klasse, darunter YIN Huilin, CHEN Bo, LIU Xing, LU Min, LI Baitao, LIU Runyuan und LI Junjie. Er hoffte, dass alle Kontaktpersonen die Kommunikation zu den Alumni sowie den Kontakt zwischen den Alumni und dem CDHK aktiv fördern, wobeisie als Brücke zwischen den Alumni, und dem Kolleg fungieren.
LIU Runyuan, Jahrgang 2014, Forschungs- und Entwicklungsingenieur von Daimler (Deutschland)
LI Junjie, Jahrgang 2016, Softwareingenieur der Vaillant Group (Deutschland)
Schließlich unterzeichneten die anwesenden Alumni das Fotoalbum zum 90. Geburtstag von Prof. Elmar Schrüfer, Professor an der TU München und erster Fachkoordinator der Fakultät Elektrotechnik. Das Fotoalbum enthält Fotos und Wünsche von fast 170 Doppelmaster-Absolventen der Elektrotechnik, Professoren und Mitarbeitern.
Das Treffen wurde von YANG Ruifan, stellvertretender Generalsekretärin des CDHK-Alumnivereins moderiert.
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