Am 10. März begrüßte die deutsche Vizedirektorin Susanne Otte die neuen deutschen Studierenden zum Sommersemester 2016. Raum dafür bot die neue deutsche Bibliothek im Chinesisch-Deutschen Haus. Im Sommersemester 2016 sind insgesamt 52 deutsche Studierende am CDHK eingeschrieben, darunter unsere 22 „Neulinge“.
Wir wünschen unseren CDHK-lern viel Erfolg im Studium und eine aufregende, bereichernde und interessante Zeit in Shanghai!
In einer feierlichen Zeremonie am 07. März 2016 unterzeichnete die Firma Bayer bereits zum dritten Mal ihren Vertrag zur Führung eines Stiftungslehrstuhls am CDHK. Bayer und der Lehrstuhl „Recht des Geistigen Eigentums“ unter der Leitung von Prof. LIU Xiaohai blicken bereits auf eine zehnjährige Kooperation zurück. Umso mehr freut uns die erneute Verlängerung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit. Zum vollständigen Artikel auf der Bayer-Homepage.
Schon jetzt leben in China über 200 Millionen Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Die Chinesen bekommen immer später Kinder, genau wie in Deutschland. Die Ein-Kind-Politik ist Geschichte und trotzdem wird Chinas Bevölkerung zurückgehen.
Wie sieht mein Leben aus, wenn ich in 35 Jahren selbst alt bin? Wer versorgt mich? Wie lebe ich? Bekomme ich Rente oder arbeite ich weiter? Wie sieht meine Familie aus? Meine Stadt, mein Land? Werde ich reich sein und die Welt bereisen?
Diese Fragen und viele mehr beschäftigten die Teilnehmer des zweitägigen Essay-Schreibworkshops (19. und 20. Dezember 2015) mit dem Autor Marcus Hernig. Der Workshop begann mit einer Vorstellungsrunde der Teilnehmer und Schreibübungen, die zum Aufwärmen dienten. Weiterhin wurden Stoffsammlungen erstellt, die den Teilnehmern beim Ausführen des Themas helfen sollten, sowie die formalen Kriterien des Essay-Schreibens vermittelt. Auf dieser Grundlage konnten die Teilnehmer gut vorbereitet in den Wettbewerb starten.
Da der Kurs zweisprachig gehalten wurde, war es Voraussetzung, den Text jeweils in chinesischer und deutscher Sprache zu verfassen. Die Befassung mit den Themen „alternde Gesellschaft“ und „Wie wird mein Leben aussehen, wenn ich alt bin“ wurde den Teilnehmern komplett freigestellt, sodass sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Die Essays wurden alle am Nachmittag des zweiten Tages innerhalb von ca. drei Stunden verfasst. Es gab viele lyrische Texte, die sich mit den Erwartungen und Vorstellungen des Lebens im Jahre 2060 beschäftigten, aber auch sachlichere Arbeiten, die mit „Fakten“ gestärkt wurden.
Die Preisverleihung fand am 30. Dezember 2015 statt. Herr Hernig berichtete kurz über den Verlauf des Workshops sowie die hervorragende Zusammenarbeit der Gruppe und gab dann mit Hilfe von Frau Susanne Otte und Frau Barbara Ziesch die Platzierungen bekannt. Die besten Essays wurden mit folgenden attraktiven Preisen prämiert: 1. Preis 2.000 RMB, 2. Preis 1.500, 3 Preis 1.000 RMB, 4.-8. Preis jeweils 200 RMB.
Der erste Preis wurde an HE Yucheng, Student der Fahrzeugtechnik am CDHK, verliehen. Den zweiten und dritten Platz belegten QIU Chenchen, Gemanistik Studentin von der SISU, und HUANG Kun, Germanistik Student an der Tongji. Alle drei Hauptgewinner trugen ihren Text im Anschluss den Anwesenden in deutscher Sprache vor. Den chinesischen und deutschen Gewinnertext können Sie hier lesen .
Das CDHK bedankt sich bei allen Teilnehmern und gratuliert den Gewinnern!
Das Jahr 2015 im Chinesisch-Deutschen Haus stand ganz im Zeichen der Bauarbeiten für die größte deutschsprachige Bibliothek Asiens. Mit mehr als 25.000 deutschsprachigen Lehr- und Literaturwerken präsentiert sie sich nun unter anderem mit einem Hörsaal, kleineren Seminar – und Studienräumen sowie einem Café und soll neben Ort des Lesens und Lernens auch Treffpunkt für Studierende, Professoren, Wissenschaftler und Gäste sein. Das zukünftige Angebot wird mit Veranstaltungen, Ausstellungen, Seminaren und Lesungen abgerundet. Den Abschluss der Bauarbeiten krönte die Eröffnung am 21. Januar 2016 mit hochrangigen Gästen aus Deutschland und China. Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), waren aus Deutschland angereist, um gemeinsam mit Prof. Dr. WAN Gang, chinesischer Forschungsminister, Herrn Prof. Dr. YANG Xianjin, Senatspräsident der Tongji-Universität und Herrn Prof. Dr. PEI Gang, Präsident der Tongji-Universität, die Bibliothek zu eröffnen. Im Namen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) überreichte Frau Prof. Wanka eine großzügige Bücherspende an die Bibliothek, welche sich u.a. aus Zeitschriftenabonnements zusammensetzt. Frau Prof. Wintermantel kündigte finanzielle Unterstützung durch den DAAD und die Deutsche Forschungsgemeinschaft ( DFG) bei der Ausrichtung einer Konferenz zum Thema „Die Zukunft der Bibliothek im Zeitalter der Digitalisierung“ an, welche unter Beteiligung internationaler und chinesischer Experten noch in diesem Jahr stattfinden soll.
Am 07.12. kam der Nikolaus, wenn auch etwas verspätet, ans CDHK. Nach einer Vorbereitungsphase am Mittag, standen um 18:30 Uhr Glühwein und Punsch bereit, der Weihnachtsbaum glänzte in der Mitte des Raumes und die Nikolausmützen saßen auf den Köpfen der zahlreich erschienen Studenten. Der Raum, ein ehemaliges Cafe im dritten Stock des CD-Hauses, war traditionell weihnachtlich dekoriert, mit Kerzen, Lichterketten, Kugeln, Schleifen und Glocken. Nachdem sich der Raum so langsam gefüllt hatte, öffnete der Glühwein bzw. Punsch Ausschank. Das Angebot des ersten Glühweins umsonst wurde sowohl von den deutschen als auch von den chinesischen Studierenden mit Freude angenommen. Im Hintergrund wurde internationale Weihnachtsmusik gespielt, wodurch die Atmosphäre im Raum sehr gemütlich wurde und jeder sich sofort heimisch fühlte.
Als ersten Programmpunkt des Abends gab es ein Weihnachtsquiz, bei dem es vier Teams gab. Jedes Team bestand aus chinesischen und deutschen Studenten. Das Ziel dieses Quiz war es, den chinesischen Studenten die verschiedenen Bräuche der Deutschen an Weihnachten zu erklären und näher zu bringen. Es stellte sich heraus, dass alle Gruppen die höchste Punktzahl erreichen konnten und es somit keine Gewinnergruppe gab. Oder besser gesagt, alle waren Gewinner. Die Fragen drehten sich rund um die Adventszeit und die unterschiedlichen Bräuche in verschiedenen Teilen Deutschlands.
Im Anschluss ließen sich kleine und große Gruppen auf den vielen Sitzgelegenheiten nieder und naschten von den Weihnachtssnacks, tranken Glühwein oder Punsch und redeten über die Weihnachtszeit, ihre Heimat und lernten andere Studenten kennen. Die Stimmung war sehr erfüllt und ausgelassen, es wurde viel gelacht.
Und schließlich erschien der Nikolaus! Mit seiner Mundharmonika spielte er gekonnt Weihnachtslieder und schaffte es, auch die Studenten zum Singen bekannter Weihnachtsmusik zu animieren. Außerdem brachte er jedem Teilnehmer der Feier in seinem Sack ein paar Süßigkeiten. Seine Rute kam in dieser Runde zum Glück nicht zum Einsatz. Für die chinesischen Studenten war dies ein besonderes Ereignis, da die meisten von ihnen vorher selten mit deutschen Weihnachtsbräuchen in Berührung gekommen sind.
Nach einer offiziellen Danksagung an die Organisatoren und den Nikolaus endete der offiziellere Teil des Abends. Viele Studenten blieben noch, tranken noch mehr Punsch – der Glühwein ging langsam zur Neige – und erfreuten sich an der schönen Weihnachtsstimmung, die die meisten von Zuhause kennen, und ließen den Abend so noch langsam ausklingen. Alles in Allem war es ein sehr gelungener Abend geprägt von gegenseitigem Kennenlernen, Spaß und Kulturaustausch.
Am Freitagabend, den 27. November 2015, fand der 13. CDHK Karaoke Wettbewerb im Chinesisch-Deutschen Haus statt. Insgesamt stellten sich 16 Musikliebhaber dem Gesangswettbewerb. Bewertet wurden die jeweiligen Leistungen durch eine Jury bestehend aus Lehrern, Mitarbeitern des CDHK und dem Gewinner des letzten Wettbewerbs.
Der Wettbewerb startete mit dem ersten Durchlauf der 16 Kandidaten. Mit Gefühl für Musik, tollen Stimmen und lebendiger Performance schafften es die Teilnehmer, das Publikum zu begeistern. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, bei den Auftritten kam der Spaß-Faktor nicht zu kurz!
Nach der Auswertung der ersten Runde durften die besten acht Kandidaten ihr Können in der zweiten Runde erneut beweisen. Hier glänzten sie dann noch einmal mit gefühlvollen Liedern und faszinierender Bühnenpräsenz, welche das Publikum berauschte.
Am Ende wurden die 5 besten Sänger ausgewählt und prämiert. Wir gratulieren ganz herzlich und danken allen Teilnehmern für diesen gelungenen und amüsanten Abend!
Am 20. November 2015 um 11:40 Uhr fand das Finale des “Basketballturniers der Masterstudenten” im Federballstadion auf dem Siping Campus statt. In diesem entscheidenden Spiel traf die Mannschaft des CDHKs auf die des Deutschen Instituts für Design und kreative Künste. Das Spiel wurde unter anderen von den Lehrern und Verantwortlichen des CDHKs unterstützt.
Verpflegung stand bereits zur Verfügung, die Cheerleader gingen noch einmal ihre Anfeuerungsrufe durch, die Spieler waren bereits aufgeregt, aber konnten den Beginn des finalen Spiels kaum mehr abwarten. Endlich ertönte der Startpfiff vom Schiedsrichter, der Höhepunkt des Wettkampfjahres hat begonnen. Gleich entstand eine aufsteigend positive Atmosphäre in der Halle, die Fans beider Seiten jubelten begeistert, die Cheerleader begannen ihre Anfeuerungsrufe. Schon nach knapp 30 Sekunden fiel der erste Korb für das Team des CDHKs. Der aus Deutschland kommende Daniel Bartholy zeigte von Anfang an ein ausgezeichnetes Spiel. Er machte viele Punkte aus dem Inneren Kreis, konnte aber auch Punkte durch Freiwürfe erzielen, was den Höhepunkt der ersten Halbzeit darstellte. Jedoch zeigte auch der Gegner seine Stärken. Das Spiel entpuppte sich als hoch interessant, denn die Teams waren die meiste Zeit gleich auf. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit begannen die Spieler des CDHK-Teams zusehend müde zu werden, was zu einigen Fehlern und schnellen Ballverlusten führte. Nach Abpfiff zur Pause lag das Team demnach mit sechs Punkten zurück.
Nach der kurzen Pause ging es wieder mit viel Motivation in die zweite Halbzeit. Die Cheerleader des CDHK-Teams hielten Plakate hoch, auf denen Fotos der Feldspieler gedruckt waren und riefen begeistert: “Gebt Gas!“ und „CDHK- Spieler werden die Sieger sein!“. Auch vom Publikum waren begeisterte Rufe zu hören. Langsam fand das CDHK-Team wieder zu alter Stärke und fand sich immer besser im Spiel zurecht. Sie kamen dem gegnerischen Team immer näher, bis sie sie schließlich überholen konnten. Die Spannung war gegen Ende kaum noch auszuhalten, die Zuschauer genossen sichtlich das Spiel. Zwischendurch konnte das Team den Abstand sogar noch einmal vergrößern, durch ein schnelles Spiel mit vielen Pässen und präzisen Korblegern. Doch das gegnerische Team lies nicht locker und schaffte es, sich kurz vor dem Ende noch einmal heranzuarbeiten. Die letzten Minuten machten den Spieler WU Kai Yong (?) zum Helden des Spiels mit einer erfolgreichen Lösung der erneut entstehenden Krise, sodass das CDHK-Team mit einem Punkt Vorsprung den Spielstand bis zum Ablaufen der Zeit halten konnte.
Dann ertönte der lang ersehnte Pfiff. Großes Gejubel brach in den Reihen der Zuschauer und Spieler aus. Mit einem Endstand von 39:38 konnte das CDHK-Team das alles entscheidende Spiel für sich entscheiden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Turnieres gelang dies dem Team des CDHKs. We are the Champions!
Der Umbau der Bibliothek im Chinesisch-Deutschen Haus zur größten deutschsprachigen Bibliothek Asiens schreitet weiter voran; und seit Kurzem ziert nun eine bronzene Leibniz-Büste das Foyer der Bibliothek. Die Büste, ein Geschenk des Chinesischen Zentrums Hannover e.V., wurde feierlich durch Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok und Senatspräsident Yang Xianjin am Montag, den 26. Oktober 2015, enthüllt. In seiner Rede erwähnte Herr Schostok die über 40 Jahre, welche Leibniz in Hannover lebte. Leibniz führte in dieser Zeit rege Korrespondenz mit Wissenschaftlern weltweit; dieses Schriftgut ist heute UNESCO Weltdokumentenerbe und in der Leibniz Bibliothek Hannover untergebracht. Schostok bezeichnete Leibniz als einen Bewunderer der chinesischen Sprache und Kultur, sowie der chinesischen Medizin und des Konfuzianismus.
Die Universität Hannover pflege langjährige Kooperationen mit der Tongji Universität; auch die Jugend habe heute schon die Möglichkeit durch Schüleraustausche Kontakte nach China zu knüpfen, so seien momentan 120 hannoversche Schüler in Shanghai. Aktuell begleite ihn eine große Delegation bestehend aus Politik, Verwaltung und Medien, sowie starken Vertretern der Wissenschaft und Wirtschaft. Auch heute bestehe demnach anhaltendes gegenseitiges Interesse zwischen der Stadt Hannover und China; „Hannover und China gehören zusammen“. In diesem Zusammenhang dankte Herr Schostok auch dem Konfuzius-Institut Hannover sowie dem chinesischen Zentrum Hannover e.V. für ihren großen Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Kulturaustausches.
Anlässlich des 300. Todestages von Gottfried Wilhelm Leibniz wird das Jahr 2016 in Hannover ganz dem großen Wissenschaftler und Philosophen gewidmet. Ein vielfältiges Programm erwartet interessierte Besucher, unter anderem ein internationaler Kompositionswettbewerb. Genauere Informationen zu dem „Leibniz-Jahr 2016“ können auf der Webseite der Stadt Hannover unter http://www.hannover.de/Wirtschaft-Wissenschaft/Wissenschaft/Initiative-Wissenschaft-Hannover/Leibniz-Jahr-2016-in-Hannover/Leibniz-Jahr-2016-Programmübersicht abgerufen werden.
Es war bereits der 5. Besuch Annette Schavans an der Tongjii-Universität. Sie selbst spricht von einer privilegierten Partnerschaft der Tongji-Universität mit Deutschland und betont, dass die Tongji-Universität einen wichtigen Standort für den globalen Innovationsdialog in Wissenschaft und Forschung darstellt. Bei ihrem jetzigen Besuch sprach sie über den demographischen Wandel, der eine großeHerausforderung für die zukünftigen Generationen darstellt, um die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu sichern und zu erhalten.
Die Bevölkerung in China und in Deutschland wird weniger, älter und bunter. Im Jahr 2035 werden die 65-Jährigen und Älteren etwa 31% der Bevölkerung in Deutschland ausmachen, Prognosen verlauten, dass die Bevölkerung in Deutschland bis 2060 auf ca. 65 Mio. Menschen schrumpfen wird, jedoch wird die Lebensdauer der jetzigen Generationen auf durchschnittlich 100 Jahre ansteigen. Insgesamt wird sich die Bevölkerung 2060 als deutlich kleiner und stark durch die Älteren geprägt darstellen. Die Forschungsagenda der Bundesregierung für demographischen Wandel „Das Alter hat Zukunft“ richtet sich gezielt auf die Herausforderungen und Chancen einer Gesellschaft des Längeren Lebens und untersucht unter anderem: Weiterentwicklung des Gesundheitssystems, Intelligente Mobilitätskonzepte, Sicherheit und gute Pflegekonzepte und Lebensformen. Das Bild, das wir vom Alter haben, und die Einstellungen gegenüber „Älteren“ müssen sich mit diesen Verschiebungen wandeln. Wir als Gesellschaft müssen uns die Fragen stellen, wie wir das Miteinander organisieren wollen. Eine Bereitschaft zur Innovation sei auch im Alter sei essentiell. Die Theorie des US amerikanischen Professors Richard Florida besagt, dass die kreativen Köpfe einer Gesellschaft und die von ihnen ausgehendenInnovationen entscheidend für das ökonomische Wachstum sind. Er nennt die 3 Ts, die er für eine innovative und kreative Gesellschaft entscheidend sieht: Technologie, Talent und Toleranz. Je älter eine Gesellschaft wird, desto innovativer und kreativer muss sie werden, um denHerausforderungen gerecht zu werden. Auch das Lernen wird sich verändern, die“ Alten“ geben an die jüngeren Generationen kulturelle Werte und Erfahrungen weiter, die fachlichen Aspekte verschieben sich jedoch vom Handwerk auf neue Technologien, so dass dieses Wissen in Zukunft eher von der jungen Generation an die ältere vermittelt werden wird. Der Wandel werfe ebenso Fragen zum aktuellen Bildungssystem auf. Sind unsere Bildungssysteme im 21. Jahrhundert der digitalen Gesellschaft angekommen? Der Anreiz ein Leben lang zu lernen muss zudem in unserer Lebenskultur verankert werden, denn lebenslanges Lernen hilft, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und Ausgrenzung so weit wie möglich zu vermeiden. Zu der alternden Gesellschaft kommt zudem eine Änderung in der Zusammensetzung der Weltbevölkerung, die sich in Zukunft asiatisch präsentieren wird. Frau Schavan schließt damit, dass eine Säule der Innovationskraft „Demographie“ heissen muss und regt einen regen Austausch der Generationen und Kulturen an.
Am Wochenende, 23. bis zum 25. Oktober, nahmen zwölf CSC-Stipendiaten des CDHK an einer studentischen Veranstaltung teil, die vom CSC finanziert und von der Tongji-Universität organisiert wurde. Bei der Veranstaltung handelte es sich um eine Fahrt nach Changsha, der Hauptstadt Hunans, mit dem Titel „Perceive China – Intelligent manufacturing in China“. Zu den Highlights der Veranstaltung gehörten die beiden Firmenbesichtigungen bei CSR und Zoomlion. CSR stellt Hochgeschwindigkeitszüge, Metro- und Maglev-Bahnen her, wobei Fertigungen aus allen drei Bereichen gezeigt wurden. Zoomlion produziert Baumaschinen, wie Kräne oder Betonpumpen. Neben der Besichtigung des Werksgeländes wurde auch eine spektakuläre Führung durch das firmeneigene Museum durchgeführt.
Weitere Höhepunkte waren die Fahrten in das Dorf Guangming und in die über 1000 Jahre alte Yuelu Academy. Guangming ist ein Agro-Tourismus-Modelldorf mit dem Ziel, mehr Umweltbewusstsein und ein Einkommen für Bewohner von ländlichen Regionen zu generieren.
Abgerundet wurde der Ausflug mit einer Feuerwerksshow im Orange Island Park. So hatten die teilnehmenden Studierenden die großartige Möglichkeit, während der vom CSC sehr gut organisierten Veranstaltung, einerseits traditionsreiche Stätten zu sehen und andererseits Einblicke in chinesische, global agierende und zukunftsträchtige Firmen zu bekommen.