Anlässlich des chinesischen Frühlingsfests lud Premierminister Li Keqiang am 5. Februar sechzig in China arbeitende ausländische Wissenschaftler und Wirtschaftsführer ein, um sich von ihnen in der Große Halle des Volkes beraten zu lassen. Die Themen reichten von Innovationsentwicklung über intelligente Fertigungswirtschaft bis hin zur Qualitätsverbesserung in der Hochschulausbildung.
Vier der Experten hatten die Ehre, einen Kurzvortrag vor dem Premier zu halten, unter ihnen der Nobelpreisträger für Ökonomie, Edmund S. Phelps, sowie CDHK-Professor Jürgen Fleischer, der am Karlsruher Institute for Technology (KIT) lehrt und Direktor des Chinesisch-Deutschen Advanced Manufacturing Center der Tongji-Universität (AMTC) ist. Prof. Fleischer berichtete Li Keqiang über die erfolgreiche Zusammenarbeit Chinas und Deutschland im Bereich der intelligenten Fertigung und nannte als Prioritäten für Chinas Fortschritt die Entwicklung digitaler Fertigungsanlagen, welche individualisierte Produkte herstellen können und gleichzeitig ressourcenschonend sind. Premierminister Li und Wissenschaftsminister Wan Gang hörten Prof. Fleischers Ausführungen aufmerksam zu und würdigten die bilaterale Zusammenarbeit zwischen dem Team des KIT und dem Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) sowie der Fakultät für Maschinenbau der Tongji-Universität.
Premierminister Li dankte allen ausländischen Experten im Namen der chinesischen Regierung für ihren Beitrag zur Entwicklung und Modernisierung des Landes. Im Zuge des 40-jährigen Jubiläums der chinesischen Reform- und Öffnungspolitik habe man beschlossen, die Visabestimmungen sowie den dauerhaften Aufenthalt für hoch qualifizierte ausländische Experten zu erleichtern.

Anschließend stellte Herr Dr. Prochaska den Studierenden und Professoren in seinem Vortrag „Working@Stihl“ die Firmengeschichte, die Leistungen für Mitarbeiter sowie die Karrieremöglichkeiten bei Stihl vor. Auf besonders positive Resonanz beim Publikum stieß dabei die familiäre Atmosphäre des Unternehmens, das1926 von Andreas Stihl gegründet wurde und seit 1971 Weltmarktführer in der Motorsägenherstellung ist. Heutzutage produziert Stihl mit seinen 15.000 Mitarbeitern neben motorgetriebenen Geräten für die Forstwirtschaft, Landschaftspflege und Bauwirtschaft auch eigene Akku-Systeme. Von den 160 Ländern, in denen Stihl tätig ist, nimmt der chinesische Markt eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Seit 2006 fertigten die 700 Mitarbeiter im Qingdaoer Stihl-Werk sechs Millionen Produkteinheiten, die in 70 Länder geliefert wurden. Für das expandierende Geschäft sucht Stihl daher hochqualifiziertes Fachpersonal, wie das CDHK es ausbildet.











